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     LZ 127 "Graf Zeppelin" zu Besuch in Köln
 
Formular der Zeppelin-Eckener-SpendeZum 90. Geburtstag des Luftfahrtpioniers Ferdinand Graf von Zeppelin wurde das Starrluftschiff LZ 127, nach einer Bauzeit von 21 Monaten, am 8. Juli 1928 am Geburtstag des Grafen von seiner Tochter Gräfin Hella von Brandstein-Zeppelin auf den Namen „Graf Zeppelin“ getauft.

Das mit den finanziellen Mitteln aus einer Vortragsreise Dr. Hugo Eckeners, der Luftschiffbau Zeppelin GmbH mit 800.000 Reichsmark sowie 2,3 Millionen Reichsmark der Zeppelin-Eckener-Spende. Trotzdem mußte die Reichsregierung, nach langen Verhandlungen, einen Zuschuß von 1,1 Mil. Reichsmark gewähren.
Dies war der Start für das erfolgreichste Luftschiff dieser Ära.

Die "Graf Zeppelin" sollte einige Male zu Besuch nach Köln kommen. jedes Mal war dies ein imposanter Anblick wenn dieser Gigant über die Stadt fuhr. Ein Grund mehr um an dieses Luftschiff zu erinnern. Genießen Sie dazu auch die Fotos der "Graf Zeppelin" in Köln. Um die Größe zu sehen beachten Sie bitte auch die Menschen rund um das Luftschiff.




Bitte bewegen Sie den Cursor über das Formular der Zeppelin-Eckener-Spende.
LZ 127 im Oktober 1928 auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof
 
Am Dienstag den 2. Oktober 1928 kam das Luftschiff Zeppelin LZ 127 „Graf Zeppelin“, auf seiner Deutschlandfahrt unter der Führung von v Eckener und Lehmann, zum ersten Mal nach Köln.

Obwohl es sich um Werktage handelte, wurde die Landung des neuen Luftschiffes auf dem Butzweilerhof von mehreren tausend, interessierten Besuchern beobachtet.

Bitte bewegen Sie den Cursor über das Bild, um die Besucher zu sehen, die am Militärring standen. Dabei ist zu bedenken, dass sich im Norden an der Escherstr, im Osten am Flughafen und auf der Butzweilerstraße sowie im Süden weitere Besucher eingefunden hatten.
Weitere Zuschauer befanden sich vermutlich in den umliegenden Stadtteilen und Grünflächen des Grüngürtels. Für dieses Ereigniss wurde extra ein Häuschen (hier im Bild links vorne) errichtet, Der Zweck dieses Häuschens ist leider nicht mehr bekannt. Das Luftschiff liegt in der nord-westlichen Ecke des Flughafen Butzweilerhof.
 
LZ 127 "Graf Zeppelin" über Köln-Riehl im Anflug auf die Mülheimer Brücke
 
Am Dienstag den 17. und 18. September 1929 kam die „Graf Zeppelin“ zum zweiten Mal nach Köln.

Diesmal kreuzte das Luftschiff zur Einweihung der Mülheimer Brücke am Sonntag den 13.10.1928 über Köln und natürlich besonders über Riehl und Mülheim.

Auf diesem Foto ist die "Graf Zeppelin" im Anflug auf die Mülheimer Brücke zu sehen. Das Luftschiff befindet sich zu diesem Zeitpunkt über Riehl - ungefähr über dem Zoo.


Links im Bild die Kirche St. Kunibert.
 

Das Foto wurde vom Dach der ehemaligen Eisenbahndirektion aufgenommen.


 
LZ 127 über der Mülheimer Brücke
 
 
 
Wenn Sie den Cursor über das Foto bewegen, sehen Sie eine Postkarte die dieses Ereignis dokumentieren soll. Auf dieser Postkarte kann man zwar Fahnen und Schmuckkränze an der Brücke erkennen, aber es befinden sich keine Fußgänger auf der Brücke. Deshalb handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Fotomontage.

LZ 127 "Graf Zeppelin" zur einweihung der Mülheimer Brücke über Köln-Riehl






Bild links:

Die "Graf Zeppelin überfliegt die Mülheimer Brücke und befindet sich über Köln-Riehl.
Links und rechts der Brücke sind Wohnhäuser in Köln-Mülheim zu erkennen.
     
Am Wochenende 05. und 06. Juli 1930 fand auf dem Butzweilerhof die Rheinlandbefreiungsfeier mit Rheinlandbefreiungsflug statt. Es war die größte deutsche Nachkriegsflugveranstaltung und zugleich das bedeutendste regionale luftsportliche Ereignis des Jahres, das auch zur Demonstration des technischen Zustandes in der Luftfahrt diente. Höhepunkt des Festes war die Ankunft des Luftschiffs LZ 127 „Graf Zeppelin“ auf dem Flughafen Butzweilerhof, das gleich zweimal auf dem Platz landet und startet.
Unter den 180.000 Besuchern war auch der damalige Oberbürgermeister Konrad Adenauer. Außerdem waren auch Stars der Luftfahrt wie z. B. Liesel Bach, Elly Beinhorn, Thea Rasche, Willy Stoer und Gerd Achgelis anwesend.
Mehr zu dieser Veranstaltung finden Sie auf der Seite Rheinlandbefreiungsflug in Köln.

 
LZ 127 auf dem Butzweilerhof

Am Sonntag den 7. Juni 1931 landete die „Graf Zeppelin“ auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof. Auf dem Platz waren ca. 150.000 Zuschauer.

Aber - in den Quellen zum 6. und 7. Juni 1931 ist LZ 127 nicht vermerkt.


Der als Chemielaborant an der Vereinigten Technischen Staats-Lehranstalt für Maschinen- und Bergmaschinenwesen in Köln, Ubiering tätige Kölner Gerhard Suntrop, Vater des Verfassers der Chronik der Kölner Luftfahrt Heribert Suntrop, war mit Studenten auf dem Platz.

Die Gruppe wurde als Landemannschaft eingesetzt.

Unter den Studenten befand sich auch das (spätere) Mitglied des KCfL, Werner Utsch.



Bitte bewegen Sie den Cursort über das Foto um die Zuschauer am Militärring zu sehen.
 

 
 
Die "Graf Zeppelin" LZ 127 fuhr am Dienstag den 21. August 1934 über Köln.

Die mehrfache deutsche und internationale Kunstflugmeisterin Liesel Bach, die das Luftschiff über der Südstadt sichtete, bestieg mit ihrer Flugschülerin „Ilse vom Sauerland“ (Name Ilse ……?) eine Maschine und startete vom Flughafen Köln Butzweilerhof in Richtung des Luftschiffes.
Beide flogen zum Zeppelin hoch und waren beeindruckt von seiner Größe.




Notiz in der ersten Chronik der Kölner Luftfahrt:

"14.9.34
Überraschender Besuch des Graf Zeppelin in Köln.
Schleife um den Dom und Weiterfahrt nach Frankfurt."
Propagandaflug LZ127_LZ129
Der Anblick von zwei dieser Gignten gleichzeitig am Himmel über Köln muss überwältigend gewesen sein. Beide Luftschiffe LZ 127 "Graf Zeppelin" und LZ 129 "Hindenburg" kreuzten in einem Propagandaflug am Wahlsonntag 29. März 1933 über Köln und werfen Flugblätter mit Nazi-Wahlaufrufen sowie Hakenkreuzfähnchen an kleinen Fallschirmen ab. Das hat auch zum (vorhersehbaren) Sieg der Nazionalsozialisten beigetragen.
Wahlergebnis: 99% der Stimmberechtigten der NSDAP.


Rechts: LZ 127 "Graf Zeppelin", links im Hintergrund LZ 129 "Hindenburg"


Die beiden Luftschiffe waren seit dem 26.03.1936 auf einer Deutschlandfahrt, die ohne Zwischenlandung durchgeführt wird.

LZ 127 „Graf Zeppelin“ wurde am 19. Juli 1937 außer Dienst gestellt.

Nach der Katastrophe des Schwesterschiffs LZ 129 "Hindenburg" wurden keine weiteren Fahrten mehr unternommen. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde das Schiff 1940, obwohl es noch vollständig einsatzfähig war, gemeinsam mit LZ 130 in Frankfurt am Main abgewrackt.
Die riesige Luftschiffhalle in Frankfurt wurde kurze Zeit später gesprengt.

28. September 1938 unternahm das neue Luftschiff LZ 130 "Graf Zeppelin II" eine weitere Testfahrt im Auftrage des Reichsluftfahrtministerium unter Kapitän Sammt. Man untersuchte, ob elektrostatische Aufladungen zum Unglück von LZ 129 „Hindenburg“ geführt haben könnten. Dazu wurde diese Fahrt bei Gewitter durchgeführt, da die Fahrten bei üblichen Wetterlagen keine brauchbaren Ergebnisse brachten. Das Schiff wurde in der Gewitterfont unprall gefahren, um das Entweichen von Wasserstoffgas durch die Überdruckventile zu vermeiden. Die Fahrt dauerte fast 26 h wobei über 2500 km zurückgelegt wurden.
Während dieser Fahrt wurde die LZ 130 am 28. und/oder 29. September auch über Köln gesehen.


Am 15. Februar 1942 um 11:00 Uhr hielt Major Hans von Schiller, ehemaliger Luftschiffkapitän der Zeppelin-Reederei und jetziger Flughafenkommandant auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof, in der Aula der Universität am Langemarckplatz einen Vortrag mit eigenen Lichtbildern:

„Mit dem Luftschiff "Graf Zeppelin" über Asien und dem Stillen Ozean“.

Die Einladung erfolgt von:
„ Der Kommandant des Flughafenbereichs Oberst Dressler“ und
„ Der Rektor der Universität Prof. Dr. Kuhn“
Die Veranstaltung fand zu Gunsten des Winterhilfswerks 1941/42 statt.
  

 



Diese beiden Bilder können nicht eingeordnet werden. Da es sich aber um sehr schöne Ansichten der "Graf Zeppelin" über Köln bzw. dem Dom und der Hohenzollernbrücke handelt, möchte ich sie hier veröffentlichen.

Bei der unten abgebildeten Ansicht über der Hohenzollernbrücke könnte es sich um eine Fotomontage handeln.








 
Die Inneneinrichtung der Graf Zeppelin wurde vond er Kölner Möbelmanufaktur Pallenberg hergestellt.
Die "Graf Zeppelin" hatte aber noch eine andere sehr interessante Beziehung zu Köln. Die Inneneinrichtung wurde von der seit 1843 tätigen Kölner Möbelmanufaktur Heinrich Pallenberg im Kunibertsviertel angefertigt.
Die Möbelmanufaktur war spezialisiert auf aufgesuchte Möbel der obersten Klasse.
Zu den Kunden gehörte das Adlon, das Schloss Drachenburg, der Rheingoldzug und viele andere renomierte Institutionen.
Nach dem Krieg ging die Kundschaft dazu über industriell angefertigte Möbel zu kaufen, die natürlich wesentlich billiger war. Das war das Ende nach über einhundert Jahren Firmengeschichte.
Die letzte Adresse war 1959 die Wilhelm-Mauser-Str. 47 in Bickendorf.
  
Inneneinrichtung der "Graf Zeppelin" angefertigt von der Kölner Möbelmanufaktur Pallenberg.Inneneinrichtung der "Graf Zeppelin" angefertigt von der Kölner Möbelmanufaktur Pallenberg.
  
Inneneinrichtung der "Graf Zeppelin" angefertigt von der Kölner Möbelmanufaktur Pallenberg.Inneneinrichtung der "Graf Zeppelin" angefertigt von der Kölner Möbelmanufaktur Pallenberg.
  
Inneneinrichtung der "Graf Zeppelin" angefertigt von der Kölner Möbelmanufaktur Pallenberg.Nachdem das Schwesterschiff der "Graf Zeppelin", die "Hindenburg" 1937 explodierte, war das auch das Ende der "Graf Zeppelin" sowie der "Graf Zeppelin II". Göring befahl das abwracken der beiden Luftschiffe und auch die Sprengung der Luftschiffhalle. Von der "Graf Zeppelin" ist kaum noch etwas übrig geblieben. Der 2. Weltkrieg mit seinen verheerenden Bombenangriffen tat sein übriges. Es gibt ein paar Porzellan-Artikel, aber auch den hier abgebildeten Stuhl, der von der Firma Pallenberg angefertigt wurde. Der letzte Stuhl der "Graf Zeppelin". Inneneinrichtung der "Graf Zeppelin" angefertigt von der Kölner Möbelmanufaktur Pallenberg.Dieser Stuhl befindet sich im Zeppelinmuseum in Friedrichshafen am Bodensee.
 

 


 
Fotomontage eines Größenvergleichs zwischen LZ 127 "Graf Zeppelin" und dem Kölner Dom. Eine ähnliche Dimension hatte auch LZ 129 "Hindenburg"





Heute können wir uns den Anblick eines solchen Giganten am Himmel nicht mehr vorstellen. Um diese Größe besser zu veranschaulichen, möchte ich hier mit dieser Fotomontage diese Größenverhältnisse zwischen LZ 127 "Graf Zeppelin" und dem Kölner Dom einmal veranschaulichen.

Eine andere Möglichkeit, um die Größe eines solchen "Dinosauriers" zu zeigen, ist das Abschreiten einer Länge von 234 m in ihrer Straße.
 

 




Zum Schluß noch eine englische Reportage über die Nordpolfahrt der Graf Zeppelin. Interessant sind auch die Luftaufnahmen von Leningrad.

Besonders imposant ist der Überflug des Wembley-Stadions während eines Fußballspiels.

   
 
  
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