 |
|
1939-10-09 |
Mit
der „Weisung Nr. 6 für die Kriegsführung“ beginnen
die Operationsplanungen für einen Feldzug im Westen.
|
1939-10-21 |
Den
ersten Überlegungen fügt Hitler den Einfall
zu, das belgische Sperrfort Eben-Emael durch Sturmgruppen nehmen
zu lassen, die in Lastenseglern landen sollen. Außerdem hat
er die Vorstellung, Fallschirmjäger über den Maas- und
Albert-Kanal-Brücken
absetzen zu lassen.
|
1939-10-27 |
Hitler
befiehlt Generalmajor Kurt Student, den Kommandeur der 7. Fliegerdivision,
zu sich in die Reichskanzlei
in Berlin, Voss-Straße
und fordert ihn auf, Stellung zu folgendem Auftrag zu nehmen:
1.
Die 7. Fliegerdivision und die 22. Luftlandedivision unter Führung
von Student nehmen das belgische „Reduit National“ aus
der Luft und halten diese wichtige Befestigungslinie bis zum Eintreffen
des Heeres.
2. Eine weitere Fallschirmabteilung auf Lastenseglern erobern im
Handstreich das Sperr-
fort Eben-Emael und nördlich davon die Brücken über
den Albert-Kanal und die Maas-Brücken in Maastricht und ermöglichen
den schnellen Übergang der 6. Armee über die Maas und den
Albert-Kanal. Student
meldete nach einigen Tagen, der Auftrag sei durchführbar.
|
1939-11-00 |
In Hildesheim wird unter dem Kommando des
Hauptmanns Koch die „Sturmabteilung (SA) Koch“ zusammengezogen.
Sie besteht aus der 1. Kompanie des Fallschirmjäger-Regiments 1,
dem Fallschirm-Pionierzug der Fliegerdivision 7, dem
Lastensegler-Verband, einem Leuchtfeuer- und Scheinwerferzug und
einer Flughafenbetriebskompanie.
Dazu tritt im Einsatz der Schleppverband mit Ju 52.
|
|
Auf
den beiden Kölner Flugplätzen treffen zerlegte
Lastensegler für das strenggeheime Unternehmen der „Sturmabteilung
Koch“ ein >1939-11-00.
Die
Lastensegler vom Typ Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug,
DFS 230, werden von Hildesheim in drei Kolonnen (mit 60 Lkw) auf dem
Landweg in Möbelwagen (Rümpfe) und in mit Planen abgedeckte
Wagen (Tragflächen) befördert.
|
1940-01-09 |
 |
Lage
der "Hühnerfarm" auf
dem Butzweilerhof (damals/heute) |
Die
abgesperrten Teile der Einsatzhäfen Butzweilerhof und Ostheim
erhielten die Tarnbezeichnung „Silberfuchsfarm“ und „Pelztierfarm“. Ein
Zeitzeuge berichtet aber auch davon, dass der Bereich auf dem Butzweilerhof
als "Hühnerfarm" bezeichnet wurde. Dieser Bereich bestand
aus den rechts gezeigten Baracken, die durch einen hohen, undurchsichtigen
Zaun von der Öffentlichkeit abgeschirmt waren.
Ein Soldat der 5./FlH BetrKp (mot) Sturzkampfgeschwader 77, der wissen wollte,
was sich hinter dem Zaun verbarg, wurde verhaftet, als er durch das offene Tor
in den Bereich schaute.
Führer
des Fallschirmjäger (Fj.)-Vorkommandos Butzweilerhof und sowie die Soldaten
des
Vorkommandos waren in der Göring-Kaserne in Köln-Dellbrück
untergebracht.
 |
Der streng abgeschirmte Bereich auf dem
Butzweilerhof in dem die Luftlandetruppen kaserniert waren. |
 |
Halle
1 des alten Flughafens bzw.
der Fliegerstation Cöln. Hier
wurden die Lastensegler DSF 230 zusammen gebaut. |
|
|
Auf
dem Flugplatz Köln Butzweilerhof wurden elf Lastensegler
und in Köln-Ostheim neunzehn Lastensegler entladen.
Unter strengster Abschirmung wurden dann die Lastwagen entladen
und vom
Fallschirmjäger (Fj.)-Vorkommandos in die mit Stacheldraht
und elektrischen Zäunen gesicherten Hallen verbracht
und dort sofort aufgebaut. Ein Soldat sah die
Möbelwagen
nachts ohne Licht auf dem Butzweilerhof ankommen.
Auf dem Butzweilerhof geschah dies in der (noch halben)
Halle I auf dem alten Flughafengelände. In dieses
Gelände
hatte sogar das Personal der Flughafenkommandantur kein
Zutritt. Man sah nur die vielen Wachsoldaten, die um die
Halle patrouillierten.
Vor dem Krieg waren ab 1936 die Sportflieger untergebracht.
Lesen Sie dazu auch das Kapitel: "Die
Luftwaffe zieht auf dem Butzweilerhof ein." |
1940-01-12 |
Major
Reeps gibt an die Luftflotte 2 die Meldung, daß die
an den Vortagen eingetroffenen Lastensegler aufgerüstet sind.
|
1940-01-16 |
Major
Reeps (-01-12) übergibt die 30 aufgerüsteten
Lastensegler in Köln-Ostheim und auf dem Flugplatz Köln Butzweilerhof
an den Chef des Fallschirmjäger (Fj.)-Vorkommandos, Leutnant
Schacht.
|
1940-00-00
Winter und Frühjahr |
Obwohl
die Sicherheits-bestimmungen, vor allem in Hinblick auf das geplante,
strengge-heime Fallschirm-jäger-Landeunternehmen gegen die
Objekte in Belgien sehr drakonisch sind, fotografiert Herr Weiß,
Zivilangestellter in der Warenannahme und im -Versand des Fliegerhorstes
Köln-Ostheim, heimlich einen Lastensegler DFS 230 auf
dem Platz. |
|
Die
bereits zu dieser Zeit - also Wochen vor dem Westfeldzug - in Ostheim
eingetroffenen Lastensegler DFS 230 kommen in Kisten verpackt in
Güterwagen
auf dem Güterbahnhof Kalk Nord an.
Diese Güterwagen werden mit einem Culemeyer-Fahrzeug (Straßenroller)
der Deutschen Reichsbahn nachts ohne Licht zum Fliegerhorst transportiert.
Wegen der teilweisen sehr engen Olpener Straße sind die Fahrten
des Tiefladers mit den daraufstehenden Güterwagen recht schwierig.
Herr Weiß, der Zivilangestellte, begleitet diese Transporte.
Anm.:
Bei diesen Lastenseglern muß es sich um einzelne
Nachlieferungen (Ersatzmaschinen) handeln, denn das Gros traf bereits am -01-09 bis -01-11 auf dem Landwege
in Köln
ein. |
1940-04-01 |
Hauptmann Koch, der Führer des
Gesamtunternehmens „Sturmabteilung Koch“ („SA Koch“) >1940-05-10,
inspiziert die beiden Einsatzplätze Köln-Ostheim und Köln
Butzweilerhof sowie den Scheinwerferzug Thurm.
|
1940-04-09 |
Auf
den Einsatzplätzen der „Sturmabteilung
Koch“, Köln-Ostheim und Köln Butzweilerhof, werden Stahlhelme
für die Fallschirmjäger mit einer neuen Tarnfarbe gestrichen.
|
1940-04-10 |
Hauptmann
Koch, Führer des Gesamtunternehmens der „Sturmabteilung
Koch“ („SA Koch“), fährt zum Befehlshaber
des VIII. Fliegerkorps, Generalleutnant Wolfram Frhr. v. Richthofen
auf Schloß Dyck/Grevenbroich
zu einer Einsatzbesprechung. Anschließend inspiziert er die
bereits vorverlegten Teile auf den Einsatzplätzen Köln-Ostheim
und Köln Butzweilerhof sowie den Scheinwerferzug Thurm. |
1940-04-11 |
Auf
dem Fliegerhorst Köln-Ostheim treffen Fallschirm
(jäger)-puppen für die „Sturmabteilung Koch“ ein.
|
1940-04-13 |
Startleiter
Major Reeps verlegt mit seinem Kommando vom Fliegerhorst Köln-Ostheim zum Flugplatz Köln
Butzweilerhof.
(Einsatz: >1940-05-09/10 )
Auf dem Fliegerhorst Köln-Ostheim wird Leutnant Krüger
Startleiter. |
1940-04-14 |
Der
Ia der „Sturmabteilung Koch“, Oberleutnant
Zierach, besichtigt die vorverlegten Teile auf den Einsatzplätzen
Köln-Ostheim und Köln Butzweilerhof.
Er regelt die Verpflegungsfragen und die Unterbringung der Fallschirmjäger
durch Besprechungen mit den Kommandeuren auf den beiden Plätzen.
|
1940-04-21 |
Das
Fallschirmjägerkommando unter Hauptmann Koch
führt vor hohen Luftwaffenoffizieren zusammen mit Flakeinheiten
und unterstützt von Sturzkampfflugzeugen auf der Wahner Heide den
Angriff auf einen schwerbewaffneten Stützpunkt vor.
Ein
Teil des Hallenvorfeldes und eine Flugzeughalle auf dem Fliegerhorst
Köln-Ostheim sind mit Stacheldraht abgesperrt. Hier liegen die
Fallschirmjäger der „Sturmabteilung Koch“ („SA
Koch“), die eine Spezialausbildung für den Einsatz mit
Lastenseglerflugzeugen erhalten haben. |
1940-05-05 |
Hauptmann
Koch - Führer der Sturmabteilung Koch - (>1940-05-10)
trifft auf dem Flugplatz Köln Butzweilerhof zur Kommandeursbesprechung
bei Generalleutnant Wolfram von Richthofen, Befehlshaber des VIII.
Fliegerkorps, ein.
Hier erfolgt die letzte und endgülktige Festlegung der Zusammenarbeit
der Sturmabteilung mit den fliegenden Verbänden des VII. Fliegerkorps.
Koch inspiziert hier den s. M.G.-Zug des Leutnants Ringler, der am
-04-00 auf den Butzweilerhof kam sowie das Kommando des Majors Reeps,
das
am -04-13 nach hier verlegte. |
1940-05-07 |
Auf
dem Fliegerhorst Köln-Ostheim treffen zwei weitere
Lastensegler DFS 230 (Verstärkung) mit Lkw ein.
|
1940-05-09
15:00 Uhr |
Bekanntgabe
des Deckworts: „Rumänien“:
Am
Nachmittag verlegt auf Befehl des VIII. Fliegerkorps die „Sturmabteilung
Koch“
(„SA Koch“) (Tarnbezeichnung für die ganze Einheit
bzw.das Unternehmen:
„
17./KGzbV. 5“ oder „Versuchsabteilung Friedrichshafen“)
von Hildesheim nach Köln. Zwischen 18.00 und 18.30 Uhr treffen hier ein:
11 Junkers Ju 52/3m (VerbandsKz: H4+.. der I. LLG 1 *) mit den Fallschirmjägern
der Sturmgruppe „Eisen“ und „Stahl“ auf dem
Flugplatz Köln Butzweilerhof,
31 Junkers Ju 52/3m (VerbandsKz: H4+.. der I./LLG 1 *) mit den Fallschirmjägern
der Sturmgruppe „Stahl“ und „Beton“ in Köln-Ostheim.
*)
= Luftlandegeschwader -Aufstellung offiziell erst nach dem Unternehmen.
Der
Führer des Unternehmens, Hauptmann Koch, landet in der Ju
52/3m des Uffz. Otto Krutsch in Köln-Ostheim.
Die Männer der Sturmgruppe „Granit“ - 85 Fallschirmjäger
des Fj.-Pionierzugs - treffen gegen 18.30 Uhr, von Hilden (Flakkaserne)
kommend, mit Lkw’s in Köln-Ostheim ein.
Dieser Fj.-Pionierzug war bereits vor
Wochen schon einmal in Köln-Ostheim, kam dann in die Kaserne
Köln-Dellbrück und verlegte von dort nach Hilden. Dies geschah alles aus
Tarnungsgründen.
Sofort
nach Eintreffen der Ju 52/3m werden diese auf den beiden Kölner
Flugplätzen betankt und von der Flughafenbetriebskompanie unter
Hauptmann Eisenkrämer (Ostheim) auf die festgelegten Plätze
eingewiesen.
Um 20.00 Uhr trifft Hptm. Koch mit Oberleutnant Kieß (Führer
des Lastenseglerkommandos) auf dem Flugplatz Köln Butzweilerhof
ein.
Sie inspizieren die eingetroffenen Maschinen und die Fallschirmjäger
der Sturmgruppen (s. oben) sowie den hier bereits ab April liegenden
s.M.G.-Zug Leutnant Ringler´s und das seit dem >-04-13 hier liegende „Startkommando
Reeps“.
Ab 20.00 Uhr erfolgt auf den beiden Flugplätzen die Aufstellung
der in den Hallen (seit Januar) untergebrachten Lastensegler.
Zu
dieser Zeit verlegt auch die I./StG 76 unter Hauptm. Sigel nach
Köln-Ostheim*);
sie ist dem StG 2 „Immelmann“ unterstellt.**)
Die
II./ZG 76 „Haifisch-Gruppe“ trifft mit ihren Messerschmitt
Bf 110 auf dem Flugplatz Wahn ein. Kommandeur der Gruppe ist Hauptmann
Groth.
Auf dem Flugplatz Wahn landen Jagdmaschinen vom Typ Messerschmitt
Bf 109. |
1940-05-09
1940-05-10 |
Der
Startleiter der „Sturmabteilung Koch“,
Major Reeps, und seine Männer sorgen in dieser Nacht auf dem Flugplatz
Köln Butzweilerhof für die reibungslose Durchführung aller
für den Start in der Morgenfrühe notwendigen Maßnahmen.
Major
Reeps ist verantwortlich für die Startvorbereitungen, Startaufstellung
und Start der Schleppzüge Ju 52/DFS 230.
Dazu gehören: Auftanken der Ju 52, Startaufstellung an den genau
bestimmten Positionen (Kennzeichenschilder für jede Ju), Herausrollen
der Lastensegler aus der(n) Halle(n) und Startaufstellung an den Markierungen
hinter den Ju 52, Kontrolle der Seileinklinkungen an Ju 52 und Lastensegler,
Sitz der Fahrwerke der L.S., Seilspannung, Startzeichengabe für
die einzelnen Flugzeug-Ketten.
Erschwerend dabei ist, daß alles bei absoluter Dunkelheit und
nur bei Verwendung von Taschenlampen durchgeführt werden muß. |
1940-05-10 |
Beginn
des Westfeldzugs gegen Holland, Belgien und Frankreich
Start
Angriff auf das belgische Sperrfort Eben-Emael am Albert Kanal und die drei
Albert-Kanal-Brücken durch Fallschirmjäger der „Sturmabteilung
Koch“ („SA Koch“). Die
Fallschirmjäger saßen in Lastensegler DFS 230 und wurden
von Ju 52/3m im Schleppzug von den beiden Startplätzen Butzweilerhof
und Ostheim in großen Schleifen über Köln auf
Angriffshöhe gebracht
um dann zu ihren Einsatzorten gezogen zu werden.
Am Punkt Vetschauer Berg bei Aachen klinkten die Lastensegler aus und schwebten
lautlos zu den Zielpunkten.
Rechts: Luftbild von Fort Eben Emael |
nach 5.00h |
Einsatz von Butzweilerhof:
Objekt: Brücke: Veldwezelt
3.Schleppstaffel: 1 Schleppzug der Sturmgruppe „Stahl“
Führer d.Fallschirmjäger: Olt.Altmann
Führer d.Schleppstaffel: Olt.Nevries
Objekt:
Brücke: Canne
4.Schleppstaffel: 10 Schleppzüge der Sturmgruppe „Eisen“
Führer d.Fallschirmjäger: Olt.Schächter)
Führer d.Schleppstaffel: Olt.Steinweg
Einsatz
von Köln-Ostheim:
Objekt: Brücke: Veldwezelt
3.Schleppstaffel: 9 Schleppzüge der Sturmgruppe „Stahl“
Führer d.Fallschirmjäger: Olt.Altmann
Führer d.Schleppstaffel: Olt.Nevries
Objekt:
Brücke: Vroenhoven
2.Schleppstaffel: 11 Schleppzüge der Sturmgruppe „Beton“
Führer d.Fallschirmjäger: Lt.Schacht)
Führer d.Schleppstaffel: Lt. Seide
Objekt: Fort: Eben-Emael
1.Schleppstaffel: 11 Schleppzüge der Sturmgruppe „Granit“ *)
Führer d.Fallschirmjäger: Olt.Witzig)
Führer d.Schleppstaffel: Lt.Schweitzer).
Führer
des Lastenseglerkommandos ist Oberleutnant Walter Kiess.
*)
Einer der Lastenseglerpiloten der Sturmgruppe „Granit“ ist
der Kölner Segelflieger Heinz Scheidhauer, der für seine
Verdienste am >1935-00-00 von der ISTUS (Internationale Studienkommission
für Segelflug) als erster Kölner das Goldene Leistungsabzeichen
verliehen bekam.
Anm.: Scheidhauer war nie im Besitz eines Flugzeugführerscheins!
In seiner militärischen Zeit wurde er nie danach gefragt.
Die Maschinen mit dem VKz: 4H + sind von der I. und II./LLG 1. _
In den Morgenstunden starten auch die
Sturzkampfverbände nach Westen.
Vom
Feldflughafen Wahn aus starten 10 Bomber nach Belgien, wo sie Flugplätze und Eisenbahnknotenpunkte angreifen.
Nach erfolgtem Einsatz kehren alle Maschinen wieder unversehrt zurück.
Ferner
starten von Wahn im Morgengrauen die Jäger
Messerschmitt Bf 109 der I./JG 77 mit Auftrag:
Freie Jagd bis zur Reichweite jenseits der belgischen Grenze und Abwehr
von feindlichen Flugzeugen auf die eigenen Panzerspitzen.
Nach dem Einsatz Landung auf dem Feldflugplatz Elsenborn/Belgien.
Nach
dem Start dieser Jagdgruppe werden 3 Transport-Ju 52 der eigenen
Jagdgruppe
mit einem Vorauskommando nach Elsenborn entsandt. In weiteren
Transportflügen wird Personal usw. nachgeholt, so daß die
I./JG 77 ca. 2 Stunden nach der Landung in Elsenborn wieder einsatzklar
ist.
Der Rest des Personals und Materials folgt auf dem Landweg.
Liegeplätze, Munition usw. werden in Wahn an die II./ZG 76 übergeben.
Ebenfalls starten morgens gegen 5 Uhr die Messerschmitt Bf 110 der
II./ZG 76
„
Haifisch-Gruppe“ zum ersten Einsatz gegen Ziele in Belgien.
Die
I./StG 2 „Immelmann“ startet in Wahn zu ihrem Einsatz
auf Kasernenanlagen neben dem Fort Eben-Emael.
Die Gruppe fliegt an diesem Tag sechs Einsätze um 05:15, 08:15,
11:30, 15:00 und 19:00 Uhr. |
|
 |
|
Für eine Beschreibung des
Bildes bewegen Sie bitte den Cursor über das Bild.
Der Untertext zu diesem Bild lautet:
"10. Mai 1940 Butzweilerhof. Start d.
dtsch. Luftwaffe gegen die Festung Belgien Eben Emael Kriegsbeginn"
Die Ju 52/3m treffen nach Ausführung des Auftrags wieder auf dem
Flugplatz Köln Butzweilerhof ein.
Fünf
He 111 der Nachschubstaffel I./KG 4 starten - mit Nachschubbehältern
beladen - vom Flugplatz Köln Butzweilerhof zu den Abwerfpunkten
Eben-Emael „Granit“, Canne „Eisen“, Vroenhoven „Beton“ und
Veldwezelt „Stahl“.
Die Staffel kommt nach dem Einsatz nach Köln Butzweilerhof zurück,
wird erneut beladen und startet zum zweiten Einsatz zu den vorgenannten
Zielpunkten.
Die
11 Ju 52/3m der in Köln-Ostheim gestarteten 1.
Schleppstaffel landen nach Durchführung ihres Auftrags (Schlepp
der 1. LS-Staffel der Sturmgruppe „Granit“, Puppenabwurf)
auf dem Flugplatz Köln Butzweilerhof und nehmen hier den Werkstattzug
Hackanssen auf.
Nach Verladung startet die Staffel zum Absprunghafen Li.... (Linnich?).
|
|
 |
1940-05-11
gegen
11.30 h |
Die
Werkgruppe Eben Emael kapituliert.
Bild rechts: Die gefangene Besatzung der Festung Eben Emael.
Bild unten: Der Haupteingang zur Festung im Tal.
 |
1940-05-11 |
Zum
Flugplatz Köln Butzweilerhof kehrten
die am Vortag von hier in den Einsatz gelangten Fallschirmjäger
der Sturmgruppen „Stahl“ und „Eisen“ zurück.
Einige der Soldaten, die verwundet sind, werden auf dem Gelände
vor der Halle 1 des Neubaus von 1936 fotografiert.
Anm.:
Die Fallschirmjäger nahmen auf dem Butzweilerhof ihr hier
deponiertes Gepäck auf, wurden
versorgt und schliefen hier. Am nächsten Tag rückten sie
zum Fliegerhorst Köln-Ostheim ab, um am
Einmarsch teilzunehmen >1940-05-12. |
1940-05-12 |
Die
von ihrem Einsatz auf Fort Eben-Emael und die drei Albert-Kanal-Brücken zurückkehrenden
Fallschirmjäger
der „Sturmabteilung Koch“ („SA Koch“) ziehen
auf dem Fliegerhorst Köln-Ostheim ein.
Die Abteilung hatte 22
Tote und 26 Verwundete.
Anm.:
An diesem Tag wurde hier die Auszeichnung EK II verliehen.
Die Verleihung der EK I erfolgte in
Lippstadt. |