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     Max Joski - Kölner Luftschiffer
 
Die nachfolgende Geschichte des Luftschiffer und Fotografen Max Joski wurde von seinem Enkel Werner Joski recherchiert.
Dieses Kapitel ist eine Erinnerung an seinen Großvater Max Joski und Mahnung an nachfolgende Generationen.


   
Max Joski wurde am 30. August 1877 in Berlin als fünftes Kind jüdischer Eltern geboren. Sein Vater verstarb bereits im folgenden Jahr am 08. Juli 1878 in Bad Liebenstein.
Max war in jungen Jahren für jeden Streich und Jux zu haben. Deshalb musste er auch mehrmals in Berlin die Schule wechseln.
Seine Zeit als Rekrut verbrachte er bis April 1898 in Gardelegen. Das Regiment hatte den Ehrennamen "Henning von Treffenfeld", Königlich-Preußisches Ulanen Regiment Nr. 16.
 
Gegen den Willen seiner Mutter, der Vater war sehr früh verstorben, heiratete er das ehemalige Berliner Dienstmädchen der Familie Alma geb. Schmacke. Aus diesem Grund musste er auf einen großen Erbteil in Höhe von über 250.000 Reichsmark verzichteten. Auch wenn die Mutter gegen diese Ehe war, zeigen doch vier Kinder, dass es eine gute Ehe mit großer Liebe war. Das erste Kind Tochter Ellen wurde 1902 in Haan geboren. Sohn Wolfgang kam 1905 in Königsberg-Neumark zur Welt. Ab 1907 war die Familie Joski in Köln wohnhaft. Hier wurde 1907 seine Söhne Werner und 1908 Kurt geboren.

Familie Max Joski
 




Rechts:
Familie Joski: Mutter Alma mit den Kindern Ellen, Wolfgang, Werner und Kurt. 






Zuerst war er als Kaufmann tätig, ab 1912 als Photograph. Er war als selbständiger Sportfotograf auf Pferderennbahnen, Gestüten und als Reporter für in- und ausländische Zeitungen tätig.
 
Dienstzeiten von Max Joski im Deutschen Heer.
- Ab 26.September 1915 Landsturm Rekrut bei der Luftschiffer Ers. Abt. Nr. 3 in Köln.
- 15. Dezember 1915 bis 25. Juli 1916 Stellungskampf in Ypern bei der Feld Luftschiffer Abt 29.
- 25. Juli 1916 bis 08. Februar 1917 Krankensammelstelle M...? Krank rund 6 Monate wegen Verletzung und Genesungsurlaub?? Zu dieser Zeit könnte in Köln das Gruppenfoto entstanden sein.
- 08. Februar 1917 bis 14. Februar 1917 zur Militär Gasanstalt West Brüssel versetzt, L.S Batt. 4.
- 14. Februar 1917 zu ? Truppenteil versetzt.
- 23. März 1917 zur Militär Gasanstalt Köln Ehrenfeld versetzt, Brüssel den 12. Juni 1917.
- 17. August 1917 zur Luftschiffer Ers. Abt. in Düsseldorf versetzt, laut Verfügung Kdo Lea 1206096/17, Kdo Milgas I ? 906579/17.
 
In der Luftschiffhalle Köln war unter anderem ein Fotolabor eingerichtet. Die ersten Luftbilder von Köln wurden von Luftschiffern gemacht. Möglicherweise war der Luftschiffer Joski beim Luftschifferbtl. Nr. 3 in Bickendorf mit Fotoarbeiten beschäftigt.




Max Joski
 


Luftschiffhalle Köln-Bockendorf mit Luftschifferkaserne und Cafe Bürvenich
Die Luftschiffhalle Köln-Bickendorf, im Hintergrund die Luftschifffer-Kaserne.
Weitere Informationen zum Luftschiffhafen Köln finden Sie hier: "Das Luftschifferbatallion Nr.3"




Die Luftschifferkaserne in Köln-Bickendorf
Die Kölner Luftschiffer waren in der Luftschiffer-Kaserne an der Frohnhoferstraße untergebracht.


 

 

 
 

In dieser Zeit entstand das Gruppenfoto der Kölner Luftschiffer. Leider ist der Ort der Aufnahme unbekannt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde das Foto aber in Bickendorf gemacht. Entweder an der Luftschiffhalle oder in der Luftschifferkaserne.

Königin Augusta Halle, Hohestr. 39
Königin Augusta Halle, Hohestr. 39
Nach dem 1. Weltkrieg setzte Max Joski seine Tätigkeit als Fotograf weiter fort. Er war als Fotograf für Industrie, Rennbahn, Gestüt und für in-  und ausländische Zeitungen tätig. Er fotografierte auf karnevalistischen Veranstaltungen und in der Rheinlandhalle in Ehrenfeld. Er führte ein Atelier wo unter anderem auch Portrait Fotos gefertigt wurden. Ab 01. Januar 1913 war er in der Angestellten Versicherung. Ab 1914 ist die Geschäfts Adresse Köln-Hohe Str.48, in der Königin-Augusta-Halle.
1917 Telefoneintrag A 3911. Geschäft Königin-Augusta-Halle, Hohestr. 39. 1917 Köln Hohestr. 38, Geschäft: Hohe Str. 48 — 50. Beruf: Photograph: Tel. 3911.

Am 13. Juli 1918 erhielt Max Joski die christliche Taufe in der Neuapostolischen Gemeinde Köln.
Mit Wirkung vom 02. Oktober 1919 erklärte er den Austritt aus dem Judentum in der hierfür vorgeschriebenen gesetzlichen Form (lt. Gesetz vom 14.5.1873 & 13.12.1918), beim Preußischen Amtsgericht in Köln.

  Max Joski und Willi Ostermann














Neben den Pferderennen war eine seiner Leidenschaften das Motorradfahren.




1926 - Max Joski war in Köln ein bekannter Fotograf. Zu seinen Bekannten gehörte auch der bekannte Kölner Sänger Willi Ostermann, mit dem er sich hier auf der Rennbahn in Köln-Weidenpesch unterhält.
 
Mit der Weltwirtschaftskrise 1928-29 entwickelte sich zunehmender Antisemitismus in der Bevölkerung. Mit der Machtergreifung 1933 begannen die Schikanen, durch viele neue Verordnung zum Nachteil der Juden. Ab März 1933 durften Juden keine Sportanlagen mehr betreten, für Max das berufliche Aus in der Rheinlandhalle und auf den Pferderennbahnen. 1933 wurden schlagartig Hausdurchsuchungen durchgeführt. Mit den "arischen" Kollegen kam es zu Auseinandersetzungen in niederträchtigster Form und er musste sich aus seinem bisherigen Wirkungskreis entfernen, weil es zu Handgreiflichkeiten kommen drohte. Am 1. April 1933 trat ein Boykott der jüdischen Geschäfte in Kraft „Kauft nicht beim Juden.“. 1934 wurde ihm durch das Kartell der westdeutschen Rennbahn Vereine e. V. das Betreten der Veranstaltungen untersagt. Er erhielt Berufsverbot und musste alle fotografischen Geräte abgeben.
Nach der Auflösung seiner Firma, arbeitete er gelegentlich für Foto Belling, heute in Bonn ansässig. Ab 1936-37 wurde er von der jüdischen Wohlfahrt und seinen Kindern unterstützt. 1938 musste das Geschäft aufgelöst werden.
 
Im Mai 1939 lebten in Köln: 7975 Glaubensjuden, 8406 Geltungsjuden wie z. B. Max Joski; 1541 Mischlinge 1. Grades (Kinder von Max und Alma) und 819 Mischlinge 2. Grades (Enkel von Max Joski).

Obwohl er 1919 den offiziell Austritt aus dem Judentum vor dem Amtsgericht Köln erklärte, half ihm im III. Reich nichts. In der NS Zeit wurde er wie alle Juden im Herrschaftsgebiet des III. Reich schikaniert und gedemütigt.
Da er Weltkriegsteilnehmer und mit einer Christin verheiratet war, blieb er bis 1942 vorerst von einer Deportation verschont. 1938 findet man seinen Namen noch unter der Adresse Am Trutzenberg 39 (heute befindet sich an dieser Stelle die Sporthalle des Berufskolleg Humboldtstraße).

Aber bereits 1941 wird er im Kölner Adressbuch als wohnhaft in der Luxemburgerstr. 5 geführt. Dabei handelte es sich um ein so genanntes "Judendhaus" in dem Juden zwangsumgesiedelt wurden.





Im September 1942 verschlimmerte  sich die Situation zusehends, er musste sich am 18. September 1944 in Köln Müngersdorf im Gemeinschaftslager Fort V Baracke II/I einfinden.
Zu dieser Zeit befand sich seine Frau Alma im Krankenhaus Hohenlind. Sie hatte auf Grund der ganzen schlimmen Situation einen Nervenzusammenbruch erlitten. Max Joski wollte nicht, dass seine Frau von seiner Internierung in das Gemeinschaftslager Fort V erfuhr um sie nicht noch mehr zu belasten. Sie sollten sich nie mehr wiedersehen.
Ehe es zur Internierung kam, hatten seine Söhne geplant ihn zu verstecken. Dieses lehnte er aus Sorge um seine Fau Alma ab. Tochter Ellen, verheiratete Maassen, war zu der Zeit bereits untergetaucht. Seine Internierung erfolgte erst zu dem relativ späten Zeitpunkt, weil er Teilnehmer am ersten Weltkrieg und mit einer „Arierin“ verheiratet war.
 
Fort V Müngersdorf Judenlager1944 erfolgte die Anordnung des 1. Polizei-Reviers Köln vom 12. September 1944, dass er sich bis zum 13. September 1944 in Köln Müngersdorf Barackenlager, Gemeinschaftslager Eschborn, auf dem Gelände des ehemaligen Fort V - Äußerer Festungsring - einfinden sollte.
Weitere Informationen zu den Umständen in Fort V finden Sie auf der Webseite des NS-Dok.
Aber auch auf der Webseiten des Bürgerverein Köln-Müngersdorf e.V. können Sie sich über die Zuständ in Fort V informieren.
www.buergerverein-koeln-muengersdorf.de

Das Fort wurde 1962 abgerissen. Heute gelangt man zu dieser Straße von der Aachener Str. gegenüber P+R rechts in Richtung Baseballstadion. Auf der Freifläche steht seit 1981 ein Gedenkstein.
Das Lager bestand aus 22 Holz Baracken für 1232 Insassen. Das Essen musste von den Insassen bezahlt werden und war unzureichend, sodass die Leute schnell an Gewicht verloren (siehe Brief von Max an Wolfgang, in dem er schreibt er sei seit 18. September dort.) Vor seiner Verhaftung durch die Gestapo hatte er ab Ende 1943 illegal bei Sohn Kurt in Köln-Kalk, Lilienthal-Str. 10 gelebt. Wäsche, Bettzeug, Essen, Kochgeschirr und Reinigungsmittel waren mitzubringen. Bei einem Besuch am Zaun des Lagers, bat Max seinen Sohn Werner ihm eine Wolldecke zu bringen, da es in den Nächten recht kalt sei. Als er die Decke am nächsten Tag - 30. September 1944 - bringen wollte, war sein Vater Max nicht mehr dort. Der Transport ging am 01. Oktober 1944 von Köln nach Theresienstadt. Die DA Züge (David-Züge) der Deutschen Reichs Bahn aus dem Rheinland nach Theresienstadt bestanden aus 30 Personenwagen der dritten Klasse (C) für die Deportierten und einem Wagen der zweiten Klasse (B) für die Wachmannschaft  und verkehrten nach Vorbestellung des Reichssicherheitshauptamt (RSHA).  Auf der mehrere Tage dauernden Fahrt gab es nur bei wenigen Transporten etwas zu Essen oder zu Trinken. Der Transport von Max bestand aus 300 Männern und 280 Frauen. Hierbei war auch die Frau Emma Oppenheimer die das Lager überlebte. Der Transport ging am 1. Oktober 1944 von Köln über Würzburg nach Theresienstadt, wo er am 4. / 5. Oktober 1944 ankam.

Konzentrationslager Theresienstadt - Kleine Festung
Theresienstadt hat noch heute seine eigentliche Stadtbefestigung. Etwas weiter östlich wurde als detachiertes Fort die so genannte "Kleine Festung von Theresienstadt" erbaut. Diese "Kleine Festung" wurde von den Nazis zu einem Konzentrationslager umgebaut.
Wie dieses Konzentrationslager aufgeteilt war, lesen Sie bitte in diesem Kapitel der Webseite www.ghetto-theresienstadt.info nach. 
In eine Liste kann nachgelesen werden, dass eine Gruppe von Juden aus dem Rheinland, die am 4. Oktober 1944 - „irrtümlicherweise" - in der Kleinen Festung und nicht im „Ghetto" in einem Transport aus Köln ankamen. Dieser Irrtum wurde „korrigiert"; fast alle wurden ermordet. Dort wurde auch der Familienvater, Kölner, Luftschiffer und Fotograf Max Joski in der so genannten „Kleinen Festung" am 21. November 1944 ermordet.
 
Laut "Kassa Buch" (Buch mit Einträgen über Geld von Gefangenen in "Verwahr" der Aufseher), ist Max Israel Joski am 5.10.1944 angekommen und am 21.11.1944 gestorben. Eintrag Summe: 8700,- Kronen, und ebenso Nachlass, 8700,- Kronen, laut Kassa Buch APT / 8838 / K 23 / mp. von Theresienstadt. Anfrage bei der Deutschen Bundesbank, mit Wirkung vom 16. März 1939, wurde die Reichsmark im Protektorat Böhmen Mähren eingeführt und die tschechischen Kronen als Nebenwährung geführt. Der Wert der Krone betrug 1 RM = 0,10 Kronen. Somit hatte Max Joski einen Betrag von 870 RM im Lager abgegeben. Für die damalige Zeit war das ein hoher Betrag. Nach Angaben aus Theresienstadt wurde jeder Transport zum Verwaltungshof gebracht. Dort mussten, unter Schikanen und Demütigungen, alle Wertsachen und Papiere abgegeben werden. Verpflegung für die Gefangenen: 250 Gr. Brot, ein Schöpflöffel dünne Gemüsesuppe. Medikamente mussten selbst bezahlt werden.

Ab Herbst 1942 bis Februar 1945 fand die Einäscherung der Leichen im Krematorium statt, im Herbst 1944 wurden die etwa 22.000 Papierurnen mit der Asche der Verstorbenen in die Ohre, einem Nebenfluss der Elbe, geschüttet. An dieser Stelle wurde 1974 ein Mahnmal errichtet.
 
Ende Mai 1945 erreichten Köln Hilferufe aus dem Lager Theresienstadt. Durch die Synagogen Gemeinde Köln unter Mitwirkung von Konrad Adenauer, der die Transporte mit den englischen Alliierten organisiert hatte, wurden in zwei Transporten, 150 der überlebenden Kölner Juden aus Theresienstadt abgeholt und nach Köln gebracht. Sie kamen dann in das Jüdische Flüchtlingsheim Köln in der Blankenheimer Str. Vom Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes wurde 1945 gemeldet, Max Joski habe sich in Berlin beim Einwohnermeldeamt gemeldet und befände sich im Jüdischen Krankenhaus, sei jedoch nicht lebensbedrohend erkrankt. 'Daraufhin telegrafierte die Familie an die angegebene Adresse: "Vater wir holen dich nach Hause". Kurt und Werner reisten, obwohl von den Alliierten verboten, nach Berlin. Jedoch war die Person, die sich mit Papieren von Max ausgewiesen hatte, dort nicht mehr auffindbar. Vermutlich war es ein Aufseher aus dem KZ Theresienstadt, der sich eine neue Identität verschaffen wollte. Mit Wirkung vom 4. Dezember 1950 wurde Max Joski, durch Beschluss des Amtsgerichtes Köln, A. Z. Nr. 4 II 1046/ 50 für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes auf den 8.5.1945, 24 Uhr (Kriegsende) festgesetzt.

Im Sommer 1945 gab die Familie eine Suchanzeige in einer Kölner Zeitung auf: "Gesucht wird der "Jude Max Joski". Hierzu meldete sich eine Frau Emma Oppenheimer (geb. 31.10.1890, Köln, Beethovenstr.16) eine Überlebende aus dem KZ-Theresienstadt. Sie teilte mit, dass Max Joski mit ihr im gleichen Transport nach Theresienstadt deportiert worden sei. Er habe ihr noch geraten den versteckten Schmuck abzugeben um Repressalien zu vermeiden. Weitere Erkenntnisse hatte sie leider nicht.


Das Schicksal der Familie von Max Joski in dieser Zeit
Alma Joski geb. Schmacke war ab September 1944 im Krankenhaus Hohenlind, da die seelischen Belastungen durch den Antisemitismus für sie zu groß geworden waren. Sie wusste jedoch nicht, dass ihr Ehemann Max in das Barackenlager eingewiesen worden war. Max wollte nicht, dass sie von seiner Deportation erfuhr, um sie zu schonen und nicht noch mehr zu belasten.. Aus dem Krankenhaus entlassen, kam sie in das Elisenheim, das am 22. März 1945 ausbrannte. Sie zog vorübergehend nach Vilkerath in ein kleines Zimmer, später nach Köln zu ihrer Tochter Ellen von 1946 bis 1951 und letztendlich nach Kalk in die Nähe ihres jüngsten Sohnes Kurt. Sie verstarb am 26. Februar 1950 in Köln Kalk.
Ihre Kinder Ellen, Wolfgang, Werner und Kurt hatten nach der Deportation ihres Vaters im Oktober 1944 ebenfalls die Aufforderung erhalten, sich in einem Sammellager einzufinden. Es gelang ihnen jedoch noch unter zu tauchen und sie lebten bis zum Einmarsch der Alliierten „illegal" an verschiedenen Orten. Das wird in den „Wiedergutmachungs Akten" erwähnt.
 
 
Die Webseite "Ghetto-Theresienstadt" erinnert an das KZ und an die Leiden der Inhaftierten -> www.ghetto-theresienstadt.info.  Hier erfahren Sie, was die Häftlinge alles erdulden mussten.
 Stoperstein für Max Joski auf dem Grundstück des ehemaligen Judenhaus Luxemburgerstr. 5
 
An seinem letzten gemeldeten Wohnort in Köln in der Luxemburgerstraße 5 wurde am 4. April 2015 ein so genannter "Stolperstein" verlegt, der an Max Joski erinnert. Mit dabei waren die Familie Joski mit Enkel Werner Joski, seiner Frau Hildegard und Sohn Thomas, der Enkelin Ingeborg Stracke geb. Joski (Enkelin des Sohn Max) mit ihrem Sohn Bernd und Ursel Fischermann - einer Kusine - mit ihrem Ehemann. Als Vertreterin der Stadt Köln war Frau Dr. Becker-Jackli vom NS-Dok anwesend.
Stolperstein von Max Joski auf der Luxemburgerstr.



Der Fotograf Max Joski

Max Joski

* 30. August 1877
+ 21. November 1944


   
Dies ist die Geschichte eines Menschen. Insgesamt wurden ca. 6 Millionen Juden und andere Bevölkerungsgruppen ermordet weil es einer rechtsradikalen Partei gelang an die Macht zu gelangen. Dies wurde nicht nur durch die Aktivitäten der Nazis erreicht, sondern vor allem auch durch die Untätigkeit aller anderen Bürgerinnen und Bürger. Dies darf nie wieder passieren.
Bitte lesen Sie auf der Webseite www.ghetto-theresienstadt.info welche Verbrechen damals im Konzentrationslager Theresienstadt "Kleine Festung" an wehrlosen Unschuldigen verübt wurde. Bitte stellen Sie sich Max Joski als einen der dort inhaftierten Menschen vor. Dies ist nur ein Beispiel was aus einem Land wird, wenn eine rechtsradikale und/oder rassistische Partei gewählt wird. Diese Parteien zeigen ihre Denkweise durch Einschränkung und Abschaffung der Pressefreiheit, Hetze gegen Minderheiten, Konzentration der Macht auf einen kleinen Personenkreis und Beeinflussung und Umbau der Justiz zur Durchsetzung der eigenen Interessen.
Das, was damals passierte, passiert heute wieder. Aber diesmal wissen wir wohin dies führt. Wer jetzt untätig bleibt, macht sich mitschuldig.
 
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